Die Stadt Esna befindet sich auf dem westlichen Nilufer, ca. 60 km südlich von Luxor und 50 bzw. 155 km nördlich von Edfu. |
Wir verlassen das Schiff in Esna, das den meisten Touristen nur als Schleusendurchfahrt bekannt ist, und schauen uns die alten Hausfassaden an. |
Die Anlegestelle der auf dem Nil verkehrenden Kreuzfahrtschiffe liegt im Stadtzentrum (Bild oben Rechts) und südlich davon am Souk von Esna, von wo wir den Chnum-Tempels leicht zu Fuß erreichen. |
Am Minarett der Moschee vorbei geht es rechts in den Bazar es ist 14.50 Uhr und da wir die einzigen Besucher sind werden wir von den Händlern nicht übermäßig belästigt. |
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„King's Valley“ |
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Nach wenigen Metern erreichen wir unser Ziel. Eines der an besten erhaltenen Bauwerke des alten Ägypten. Den Chnum Tempel von Esna, Isnā. |
Bevor wir den Tempel betreten noch schnell einige Flaschen Wasser besorgen, links vom Eingang ist ein großer Kühlschrank, kein Besitzer zusehen ich nehme die Getränke und rufe laut. Verschlafen kommt Yussuf der Besitzer und gibt sich mit ein paar LE zufrieden. Der kleine Eingang (Bild oben Mitte) wo wir unsere Eintrittskarte vorzeigen. |
Der freigelegte Chnum-Tempels in Esna liegt mitten im Stadtzentrum, aber neun Meter unterhalb des heutigen Bodenniveaus. Steil geht es die Treppe herunter in die Vergangenheit Oberaegyptens. Neben dem Hauptgott Chnum mit seinen Begleitern Menhit und Nebet-Uu wurden hier auch Satet und Neith verehrt. |
Mit dem Bau wurde in der Ptolemäerzeit begonnen. Die Fertigstellung der Vorhalle muss aber in der römischen Zeit erfolgt sein. Beispielsweise sind die Namen der Kaiser Claudius und Vespasian auf der Vorderseite des Tempels erwähnt. |
Die Decke wird von 24 mit herrlichen Blumenkapitellen geschmückten Säulen getragen. Sie zeigt astronomische Darstellungen über den Seitenschiffen und über dem Mittelschiff zwei Reihen fliegender Geier. |
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An den gewaltigen Säulen sind die Malereien, die vermutlich Römische Feldherren in Ägyptischer Königstracht zeigt, in ihren originalfarben prächtig erhalten. |
Wunderschöne Reliefs im ganzen Tempel und an den Säulen innerhalb des Tempels. Hier im Chnum-Tempel kann man sehr schön direkt nebeneinander liegend die verschiedenen Arten der Reliefs ansehen - zum Einen die Tief-Reliefs, bei denen die Darstellung der Gottheiten in den Stein hineingearbeitet werden - |
- zum Anderen die Flach-Reliefs, die teilweise nicht mehr sehr deutlich zu erkennen sind - und dann noch die Hoch-Reliefs, bei dem der Stein um die endgültige Darstellung weg gemeißelt wird. |
Die heute noch vorhandene Säulenhalle des Pronaos ist 33 Meter breit und 16,5 Meter tief. Das Dach wird von 24 über 13 Meter hohen Säulen mit Kompositkapitellen in Pflanzenformen getragen. |
Im Tempel der Blick nach oben diese Pracht auf einem Foto zu bannen ist wegen Perspektive und Lichtverhältnissen nicht ganz einfach. Die Decke läßt einen erahnen, wie es in den anderen Tempeln ausgesehen haben könnte, und was einem alles dadurch entgeht, dass eben die meisten Decken zerstört sind. Hier sieht man beispielsweise die ägyptischen Sternbilder (Bild oben Rechts). |
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Die Inschriften und Reliefs im Innenraum des Pronaos, die sich sowohl an den Wänden wie auch an den Säulen befinden, sind in einem guten Erhaltungszustand. |
Es war auch ein ganz besonderes Abenteuer, denn Esna wird nur wenig von Touristen besucht denn wir hatten die ganze Pracht für uns allein! |
Besonders beeindruckt haben uns da die vielen Säulen und Wandreliefs und die Tatsache, das in dem Tempel noch unglaublich viele Farbreste vorhanden waren, was uns einen Eindruck davon vermittelte, wie prächtig und prunkvoll die ägyptischen Tempel einst gewesen sein müssen. |
Die Wände und Säulen des Innenraums der Halle wurden wie die Außenreliefs weitgehend in der Roemischen Epoche erstellt. |
Hier befinden sich drei Öffnungen in der Gebäudewand. Die mittlere, das ptolemäische Portal, führte ins Innere des Tempels zum Heiligtum. Die beiden seitlichen Öffnungen waren Türen zum umlaufenden Gang um das eigentliche Tempelhaus. |
Die Stirnmauer des ptolemäischen Naos auf der Rückseite des Tempels ist in die eher überproportional große römische Säulenhalle integriert. Die Reliefs zu beiden Seiten der ptolemäischen Mauer stammen aus den Regierungen des Marc Aurel und Commodus. |
Am frühen Abend fahren wir von Esna in Richtung Luxor, unser Privatwagen wird bis Luxor von einer Polizei Eskorte begleitet, am späten Abend sind wir wieder in El Gouna. |
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