Erfurt
    Dom Sankt Marien Glockenturm & Glocken
    Propsteikirche Beatae Mariae Virginis
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
     
    Der Erfurter Dom, auf dem Hügel weithin sichtbar, ist der wichtigste und älteste Kirchenbau in Erfurt. Wir kommen früh in Erfurt an und begeben uns zur vorab gebuchten Turmbesichtigung.
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
     
    Zum vereinbarten Termin erscheint an der Glockenpforte Herr Uwe Kramer der Glockenwart, kurz prüft er die Liste und gewährt der kleinen Gruppe Einlass.
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
     
    Wir gehen links um den Dom herum, der Eingang zu den Glockentürmen befindet sich auf der großen Hochterrasse und ist nur im Rahmen einer Führung zugänglich.
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
      Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa  
     
    Man durchquert zunächst den Kreuzgang und steigt dann 177 Stufen hinauf zur Glockenstube. Im ersten Turmgeschoß, die Knöppel der Gloriosa. Von links nach rechts: 1: Regenschirmklöppel 15./16. Jhdt. Klöppel 2: 1899 - 1927 & 1985 - 1996. Klöppel 3: 1996 - 2006. Klöppel 4: 1927 - 1985.
    Kirche:
    Gebäude, das zum Abhalten christlicher Rituale vorgesehen ist
     
     
    Dom:
    großes Kirchengebäude
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
     
    Ein Aufstieg höher eine Ausstellung alter Glocken aus vielen Jahrhunderten.
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
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    Bild oben links: Bronzeglocke von 1442 Glockengießer Berthold Abendbrot. Bild oben rechts: links im Bild Sakristeiglocke 19. Jahrhundert, rechts daneben Glocke von 1630.
     
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    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
     
    Eine weitere Etage höher und wir sind am alten Uhrwerk. Zwei kleine Glocken ergänzen die Anlage, die eine Etage unterhalb der "Gloriosa" steht.
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
     
    Hier die beiden Uhrschlag-Glocken Martha (für die vollen Stunden) und Elisabeth (für die Viertelstunden). Die Türen mit Glasfüllung geben bei der Begehung einen ersten Blick auf Uhrwerk frei. Es wird es im Rahmen der Gloriosa-Führung vorgeführt.
     
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    Die Mechanik für das Präzisionsinstrument stammt aus der Werkstatt des Großherzoglichen Hofuhrmachers Johann Jacob aus Weimar. Das originale, mechanische Laufwerk der Turmuhr von 1853.
     
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    Video: Uhrschlag-Glocken und das Anschlagen der Gloriosa.
    Taufbecken:
    Ein wichtiger Ort in einer Kirche ist der Taufbrunnen. Es ist der Ort, an dem das Christsein seinen Anfang nimmt. Dort beginnt normalerweise die volle sakramentale Eingliederung in die Kirche, zu der die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie gehören.
     
     
    Weihrauch:
    „Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf ...“ Dieser Vers aus dem Psalm 141 versinnbildlicht, welche Funktion die Verwendung von Weihrauch in der Liturgie hat: Das Aufsteigen der Rauchschwaden soll unser Gebet an Gott verdeutlichen. Gleichzeitig ist Weihrauch auch Zeichen der Verehrung.
     
    Glocken des Erfurter Mariendoms
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
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    Der Dom verfügt über insgesamt 13 Glocken, die sich auf verschiedene Glockenstühle und Türme verteilen.
     
    Glocken im Nordturm
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    Die Dreifaltigkeitsglocke
    Gussjahr: 1721, Gießer, Gussort: Nicolaus Jonas Sorber, Durchmesser: (mm) 1.940, Masse: (kg) ≈4.900, Schlagton: g0 +12
    Inschrift auf der Schulter:
    ANDREAS EWALDT HOHENGANDERANUS EICHSFELDIACUS HUIUS ECCLESIAE B.M.VIRG. CANONICUS PAITULARIS QUONDAM PAROCHUS HANC QUOQUE CAMPANAM IN HONOREM S. TRIN. SUMPTIBUS SUIS FUNDI CURAVIT. D.X.JUL. 1721
     
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    Die Andreasglocke
    Gussjahr: 1961, Gießer, Gussort: Franz Peter Schilling, Apolda, Durchmesser: (mm) 1.540, Masse: (kg) ≈2.600, Schlagton: c1 +11
    Inschrift:
    ANDREAS SUM DICTUS FUSUS A D 1720 DESTRUCTUS BELLO A D [übereinander] 1917 REFUSUS A D 1961
    Bildnis: Apostel Andreas mit dem Andreaskreuz.
    Das Kreuz:
    Das Kreuz ist das Erkennungs- und Bekenntniszeichen der Christen schlechthin. Schon in vorchristlicher Zeit besitzt es einen religiösen Charakter, doch für Christen hat es eine besondere Bedeutung.
     
     
    Kanzel:
    In vielen älteren Kirchen ist eine Kanzel zu finden. Meist ist sie an einem Pfeiler oder einer Längswand der Kirche angebracht, über einen Treppenaufgang zu erreichen und hat einen Schalldeckel. Entstanden ist die Kanzel im Mittelalter und hat ihren Namen von der lateinischen Bezeichnung „cancelli“ für die damals üblichen Absperrungen des Altarraums. Gefördert wurde die Entstehung durch die Predigttätigkeit der Bettelorden.
     
    "Die Gloriosa"
    Die Gloriosa, lat. die Ruhmreiche oder die Glorreiche, ist die größte Glocke im Mittelturm des Erfurter Domes.
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
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    Gussjahr: 1497, Gießer, Gussort: Gerhardus de Wou, Erfurt, Durchmesser: (mm) 2.560, Masse: (kg) 11.450, Schlagton: e0 +3
    An den sechs Bügeln der Krone finden sich als Glockenverzierung Christusköpfe. Der Fries mit heraldischer Lilien am Glockenhals sowie eine Umschrift mit Datierung und Meisternamen.
     
    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
     
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    Inschrift der Gloriosa:
    Laude patronos cano gloriosa Fulgus arcens et demones malignos Sacra templis a populo sonanda Carmine pulso Gerhardus wou de Campis me fecit. Anno Dni M. CCCC.XCV II
    Übersetzung der Inschrift:
    „Ich besinge mit ruhmreichem [gloriosa] Lob die Schutzherren, abwehrend die Blitze und bösen Geister, läute zum Gottesdienst, der im Dom vom Volk mit Gesang gekündigt werden soll. Gerhardus Wou aus Kampen hat mich gegossen. Im Jahr des Herrn 1497.“
     
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    Im inneren der Gloriosa, hier kann man Aufrecht in der riesigen Glocke stehen, hier in der größten, frei schwingenden, mittelalterliche Glocke der Welt, der neue aus dem Jahr 2006 stammende 380 kg schwere Klöppel.
     
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    Auffälligste Verzierung der Glocke ist die Madonna im Strahlenkranz. Davon sind zwei als Relief angebracht, auf jeder Flanke eine.
    Chor:
    In der sakralen Architektur bezeichnet der Chor, auch Presbyterium genannt, den Altarraum in Kirchen.
     
     
    Altar:
    Im christlichen Bereich wird der Altar in Anlehnung an den Tisch des letzten Abendmahles, das Jesus Christus am Abend seiner Gefangennahme, gleichzeitig dem Tag vor seinem Leiden und Sterben, einnahm, auch als mensa domini (Tisch des Herrn) bezeichnet.
     
    Glocken im Südturm
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    Die Josephsglocke
    Gussjahr: 1961, Gießer, Gussort: Franz Peter Schilling, Apolda, Durchmesser: (mm) 1.840, Masse: (kg) ≈4.600, Schlagton: a0 +8
    Inschrift:
    O REX GLORIE CHRISTE VENI CUM PACE
     
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    Erfurt Dom Sankt Marien, Glockenturm, Gloriosa
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    Die Christophorus Glocke
    Gussjahr: 1961, Gießer, Gussort: Franz Peter Schilling, Apolda, Durchmesser: (mm) 1.360, Masse: (kg) ≈1.900, Schlagton: d1 +10
    Inschrift:
    SANCTON CHRISTOPHORUS
    Bildnis: Christophorus als Hüne mit Stab davor das Jesukind.
     
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    Die Johannes Baptist Glocke
    Gussjahr: 1720, Gießer: Nicolaus Jonas Sorber, Durchmesser: (mm) 1.190, Masse: (kg) ≈1.000, Schlagton: e1 +7
    Inschrift:
    INSIGNITA SUMPTIDUS ETIAR DEKANI
    Bildnis: Apostel Johannes
     
    Hier nochmals herzlichen Dank für die nette Führung vom Glockenwart Herrn Uwe Kramer. Führungen zur Gloriosa: Um rechtzeitige tel. Anmeldung wird gebeten: 0361/646 12 65. Freie Plätze werden vom Glockenwart vergeben.
     
     
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    Dom Sankt Marien
     
    St. Severikirche
     
    Ägidienkirche
     
     
    Hier geht es zur Liste
     
    Das Kreuz:
    Das Kreuz ist das Erkennungs- und Bekenntniszeichen der Christen schlechthin. Schon in vorchristlicher Zeit besitzt es einen religiösen Charakter, doch für Christen hat es eine besondere Bedeutung.
     
     
    Kanzel:
    In vielen älteren Kirchen ist eine Kanzel zu finden. Meist ist sie an einem Pfeiler oder einer Längswand der Kirche angebracht, über einen Treppenaufgang zu erreichen und hat einen Schalldeckel. Entstanden ist die Kanzel im Mittelalter und hat ihren Namen von der lateinischen Bezeichnung „cancelli“ für die damals üblichen Absperrungen des Altarraums. Gefördert wurde die Entstehung durch die Predigttätigkeit der Bettelorden.
     
     
     
     
     
     
     
    Quellennachweis:
     
    WIKIPEDIA
     
    Dom Erfurt
     
     
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