Hohe Domkirche Sankt Petrus |
Glockenturm & Vierungsturm |
Der Südturm des Kölner Doms, nach 291 Treppenstufen erreicht man auf einer Höhe von circa 53 Metern den Glockenstuhl, wo man die Kölner Domglocken besichtigen kann. |
Kölner Domglocken Südturm |
Das Geläut des Kölner Domes ist eines der größten und historisch bedeutsamsten Kathedralgeläute überhaupt. Die Individualität dieses Geläutes liegt an der Zusammenstellung aus acht Glocken, die von sieben verschiedenen Gießern in unterschiedlichen Rippen gegossen wurden. |
Geläut der Domglocken im Dom zu Köln 12:00 Uhr Mittags |
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Kirche: |
Gebäude, das zum Abhalten christlicher Rituale vorgesehen ist |
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Dom: |
großes Kirchengebäude |
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Bild oben links: Petersglocke mit dem alten Knöppel. Am Dreikönigstag 2011 um 9:38 Uhr riss der Klöppel der Petersglocke vor dem Hochamt. Er löste sich aus der Aufhängung und schlug auf der Wartungsebene des Glockenstuhls auf, wo er zwei Holzdielen zerschlug und ein Sicherungsgeländer umriss. Bild oben rechts: Der neue Knöppel. |
Auf der Besucherplattform des Glockenstuhls gibt es weitere Informationen zu den einzelnen Glocken. Der Glockenstuhl ist den ganzen Tag über geöffnet und kann bei der Besteigung des Südturms besucht werden. |
Der Kölner Dom besitzt auch das älteste erhaltene Geläute des Abendlandes: Die Angelusglocke und die Wandlungsglocke. Sie wurden wahrscheinlich etwa um die Zeit der Weihe des Chores im Jahre 1322 gegossen. |
Die St. Petersglocke (im Volksmund: Dicker Pitter, auf Kölsch: Decke Pitter genannt) ist die Glocke 1 des Kölner Domgeläuts. Sie wurde 1923 von Heinrich Ulrich in der Glockengießerei in Apolda gegossen und ist im Glockenstuhl des Südturmes aufgehängt. Mit ihrem Gewicht von rund 24.000 kg (Klöppel: ˜600 kg) und einem Durchmesser von 322 cm ist sie die größte, an geradem Joch aufgehängte, freischwingend läutbare Glocke der Welt. Bild oben rechts: Aufnahme von 2008. |
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Taufbecken: |
Ein wichtiger Ort in einer Kirche ist der Taufbrunnen. Es ist der Ort, an dem das Christsein seinen Anfang nimmt. Dort beginnt normalerweise die volle sakramentale Eingliederung in die Kirche, zu der die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie gehören. |
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Weihrauch: |
„Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf ...“ Dieser Vers aus dem Psalm 141 versinnbildlicht, welche Funktion die Verwendung von Weihrauch in der Liturgie hat: Das Aufsteigen der Rauchschwaden soll unser Gebet an Gott verdeutlichen. Gleichzeitig ist Weihrauch auch Zeichen der Verehrung. |
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Quellennachweis: |
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"Glocken unterm Vierungsturm" |
Hier im Dachreiter über der Vierung hängen drei weitere Glocken: Die kleine Mettglocke von 1719 und die beiden ältesten Glocken des Domes:
Die Angelusglocke und die Wandlungsglocke, beide aus dem 14. Jahrhundert. |
Bild oben links: Angelusglocke (ehem. Aveglocke). Gussjahr: Anf. 14. Jh. Gießer, Gussort: unbekannt. Durchmesser (mm): 1.047. Gewicht: 762 kg. Schlagton: gis1 +2 |
Inschrift: † EN • CELVM • MATRE • QVEM • TERRA •PARIT • SINE •PATRE • PANIS • MONSTRATUR • DEVS • EST • CARO • VIVA • LEVATVR |
Siehe, o Erde, den Himmel von der Mutter ohne Vater gebiert, er wird als Brot gezeigt, ist Gott, und wird als lebendiges Fleisch erhoben. |
Bild oben rechts: Wandlungsglocke (ehem. Uhrglocke). Gussjahr: Anf. 14. Jh. Gießer, Gussort: unbekannt. Durchmesser (mm): 806. Gewicht: 428 kg.
Schlagton: e2 −2. Inschrift: ohne Inschrift. |
Bilder oben: Mettglocke (ehem. Capitelsglocke). Gussjahr: 1719. Gießer, Gussort: Antonius Cobelenz, Cöln. Durchmesser (mm): 788. Gewicht: 280 kg. Schlagton: h1 +7 |
Inschrift: HERR WILHELM HENRICH GOHR THUMBRHENT – MEISTER. ANTONIUS COBELENZ ME FECIT COLONIAE ANNO 1719 |
Antonius Cobelenz stellte mich her in Köln im Jahre 1719. |
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Das Kreuz: |
Das Kreuz ist das Erkennungs- und Bekenntniszeichen der Christen schlechthin. Schon in vorchristlicher Zeit besitzt es einen religiösen Charakter, doch für Christen hat es eine besondere Bedeutung. |
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Kanzel: |
In vielen älteren Kirchen ist eine Kanzel zu finden. Meist ist sie an einem Pfeiler oder einer Längswand der Kirche angebracht, über einen Treppenaufgang zu erreichen und hat einen Schalldeckel. Entstanden ist die Kanzel im Mittelalter und hat ihren Namen von der lateinischen Bezeichnung „cancelli“ für die damals üblichen Absperrungen des Altarraums. Gefördert wurde die Entstehung durch die Predigttätigkeit der Bettelorden. |
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Kirchturmglocken in Deutschland |
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