St. Andreas ist eine der zwölf großen Kirchen in Köln. Nur wenige Gehminuten vom Dom entfernt. Sie befindet sich im Stadtteil Altstadt-Nord in Sichtweite des Doms.
Man kommt zuerst in die Vorhalle, sie ist ein Teil des ehemaligen Kreuzganges. Die Bögen erinnern an orientalische Schmuckformen und werden als Glanzstück der rheinischen Spätromanik bezeichnet. |
Bild oben rechts: Der sogenannte Blutbrunnen (15. Jh.) in der Vorhalle, ein in gotischer Form gemeißelter, steinerner Aufsatz mit Deckel, stammt aus der ehemaligen Machabäerkirche.
Im Hintergrund das Holzkruzifix vom Anfang des 16. Jh. Dahinter der Hl.Andreas Skulptur des Kirchenpatrons, des Apostels Andreas, aus dem 18. Jh. renoviert in 2012. |
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Kirche: |
Gebäude, das zum Abhalten christlicher Rituale vorgesehen ist |
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Dom: |
großes Kirchengebäude |
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St. Andreas ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika, die romanische wie gotische Elemente enthält.
Bild oben links: Über dem Triumphbogen (Bogen über den Vierungspfeilern, die das Mittelschiff zum Altarraum abschließen) hängt ein Kruzifix mit einem Corpus vom Ende des 15. Jh.
Das Kreuz selbst sowie die beiden Figuren rechts Maria und Johannes links sind jedoch aus dem 19. Jh. |
Die Chorscheitelfenster, das mittlere Chorscheitelfenster stellt die Anbetung des dreifaltigen Gottes dar - im Himmel und auf Erden.
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Das linke (nördliche) Fenster wurde zum Andenken an Johann Rangen, 1889-1895 Pfarrer an St. Andreas, von dessen Schwester 1899 gestiftet,
wie auch die Inschrift beweist: "Memento olim pastoris Joanis Rangen splendidum hoc sororis eius domino 1899". Das rechte (südliche) Fenster wurde von einer Stiftergemeinschaft geschenkt. |
Bilder oben: In der dritten Kapelle rechts vom Eingang gibt es ein Wandgemälde aus dem 13. Jh., das die Krönung Mariens darstellt. Es fällt auf, dass die beherrschende Farbe das Grün ist. Im 13. Jh. war Grün die Farbe des Heiligen Geistes, der neues Leben schenkt. |
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Taufbecken: |
Ein wichtiger Ort in einer Kirche ist der Taufbrunnen. Es ist der Ort, an dem das Christsein seinen Anfang nimmt. Dort beginnt normalerweise die volle sakramentale Eingliederung in die Kirche, zu der die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie gehören. |
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Weihrauch: |
„Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf ...“ Dieser Vers aus dem Psalm 141 versinnbildlicht, welche Funktion die Verwendung von Weihrauch in der Liturgie hat: Das Aufsteigen der Rauchschwaden soll unser Gebet an Gott verdeutlichen. Gleichzeitig ist Weihrauch auch Zeichen der Verehrung. |
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Bild oben rechts: in der dritten Kapelle auf der Südseite: Fresko Christus als Weltenrichter. |
Bilder oben links: Ein Pfeiler im Mittelschiff mit der Darstellung des Jüngsten Gerichts. Bilder oben rechts: Die Huldigung der Heiligen Drei Könige,
hinter denen Diener mit ihren Pferden sichtbar werden. |
Bild oben links: Das Bild stellt das Martyrium des hl. Andreas dar. Mehrere Szenen aus dem Wirken und Leiden des Apostels sind zu sehen und zwar in der Umgebung von Patras,
der griechischen Hafenstadt im Nordwesten des Peloponnes. Bild oben 2: Ein gemaltes Mauerfresko im Marienchor, hier ist die hl. Lucia dargestellt und neben ihr die hl. Agatha. |
Die Pietà im Marienchor, das Gnadenbild gehört zu den rheinischen Vesperbildern, die unter dem Einfluss der Mystik entstanden sind.
Aus dem Motiv der leidenden Maria entwickelte sich während der Pestepidemien im 14. Jahrhundert die so genannte Pietà: Maria hält als trauernde Mutter den toten Sohn nach der Kreuzabnahme in den Armen oder auf dem Schoß. |
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Das Kreuz: |
Das Kreuz ist das Erkennungs- und Bekenntniszeichen der Christen schlechthin. Schon in vorchristlicher Zeit besitzt es einen religiösen Charakter, doch für Christen hat es eine besondere Bedeutung. |
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Kanzel: |
In vielen älteren Kirchen ist eine Kanzel zu finden. Meist ist sie an einem Pfeiler oder einer Längswand der Kirche angebracht, über einen Treppenaufgang zu erreichen und hat einen Schalldeckel. Entstanden ist die Kanzel im Mittelalter und hat ihren Namen von der lateinischen Bezeichnung „cancelli“ für die damals üblichen Absperrungen des Altarraums. Gefördert wurde die Entstehung durch die Predigttätigkeit der Bettelorden. |
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Bild oben links: Fresko in der Taufkapelle. Bild oben rechts: Taufbecken (Anfang 13. Jahrhundert lt. Dehio) |
Die Fenster von Markus Lüpertz, fertiggestellt wurden die Fenster im nördlichen Marienchor und im südlichen Machabäerchor am 19. Juni 2010. |
Es handelt sich um die Darstellung des Leidenswegs Christi und der alttestamentlichen Makkabäer. Insgesamt wurden zwölf Fenster durch den Künstler gestaltet. |
Der Machabäer-Schrein stammt ursprünglich aus der Kirche des Machabäer-Klosters in Köln und kam 1808 nach St. Andreas. |
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Chor: |
In der sakralen Architektur bezeichnet der Chor, auch Presbyterium genannt, den Altarraum in Kirchen. |
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Altar: |
Im christlichen Bereich wird der Altar in Anlehnung an den Tisch des letzten Abendmahles, das Jesus Christus am Abend seiner Gefangennahme, gleichzeitig dem Tag vor seinem Leiden und Sterben, einnahm, auch als mensa domini (Tisch des Herrn) bezeichnet. |
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Der Machabäer-Schrein ist ein mit vergoldeten Kupferplatten beschlagener Holzkasten in Form einer Kirche. Seine Ornamentik ist spätgotisch. |
Bilder oben links- mitte: Das Auferstehungs-Triptychon. Der Flügelaltar ist eine Arbeit, wahrscheinlich aus der Kölner Schule von Bartholomäus Bruyn d.Ä. Auf der Mitteltafel des Triptychons ist die Auferstehung Christi dargestellt. Bild oben rechts: Das Kreuzigungs-Triptychon von Bartholomäus Bruyn dem Älteren. Das mittlere Bild zeigt die Kreuzigungsszene. Ausführliche Beschreibung der Altäre: http://www.sankt-andreas.de/ |
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Triptychon: |
Das Triptychon ist ein dreigeteiltes Gemälde oder eine dreigeteilte RelieftafelEin Triptychon mit christlichen Motiven und mit beweglichen Seitenteilen zum Verschließen des Mittelteils ist eine mögliche Form eines Flügelaltars.. |
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Krypta: |
Eine Krypta ist ein unter dem Chor (Apsis) oder unterhalb des Altares christlicher Kirchen befindlicher Raum, der in der Regel für Heiligengräber und Altäre diente. In der Krypta befanden sich anfänglich entweder das Grab oder die Reliquie eines Märtyrers |
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Bild oben 1: Vor der Westempore steht die Plastik des Erzengels Michael vom Ende des 15. Jh., die der Kölner Bildhauer Meister Tilman schuf. Bild oben 2: Albertus als Bischof (17. Jh.) von J. Hülsmann. Bild oben 3: Die Figur der Rosenkranzmadonna am rechten Vierungspfeiler stammt aus dem ehemaligen Dominikanerkloster und ist eine der ersten figürlichen Darstellungen des Rosenkranzmotivs, eine kölnische Arbeit von 1475. |
Bild oben links: St.Andreas-Marienkapelle-Kreuzigung. Bild oben rechts: Altartafel der Rosenkranzbruderschaft, auch Madonna mit dem Mantel genannt (Meister v. St. Severin, um 1510-1515). |
Bild oben 1: Am Eingang steht die überlebensgroße Statue des hl. Christophorus (um 1490), die wahrscheinlich auch aus der Werkstatt des Meisters Tilman stammt.
Bild oben 2: Pietà, Holzskulptur aus dem 14. Jh. Bild oben 3: Skulptur des Josef (Ende 19.Jh.), |
Bild oben 3-4: Hier ist Albertus Magnus, der berühmte mittelalterliche Theologe und Philosoph, bestattet, rechts der hl. Judas Thaddäus. |
Die Orgel wurde 1995 von Gert Weyland (Opladen) nach einem Dispositionsentwurf des (ehemaligen) Kölner Domorganisten Clemens Ganz erbaut. Das Instrument hat 42 Register und 2 Gruppenzüge. Die Spieltrakturen und Koppeltrakturen sind mechanisch, die Registertraktur ist elektrisch. |
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Tabernakel: |
Der Tabernakel ist der Ort, an dem das übrig gebliebene gewandelte Brot (Eucharistie) aufbewahrt und als Leib Christi verehrt wird. Seinen Namen hat der Tabernakel vom lateinischen Wort für Zelt. Ursprünglich bewahrten die Christen die Eucharistie in kleinen Kästchen in ihren Privatwohnungen auf, um sie während der Woche als geistliche Stärkung zu sich nehmen zu können, weil nur am Sonntag eine Eucharistiefeier begangen wurde. Später wurden solche Kästchen mit der Eucharistie in einem Nebenraum der Kirche deponiert. |
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Altar: |
Im christlichen Bereich wird der Altar in Anlehnung an den Tisch des letzten Abendmahles, das Jesus Christus am Abend seiner Gefangennahme, gleichzeitig dem Tag vor seinem Leiden und Sterben, einnahm, auch als mensa domini (Tisch des Herrn) bezeichnet. |
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Quellennachweis: |
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