Das Kloster Oelinghausen im Ortsteil Holzen. Die Klosterkirche ist ueber eine kleine schmale Strasse zu erreichen.
Neben der Klosterkirche ein Ausflugs- und Speiselokal, mit einem grossen Biergarten. |
Umgeben ist der Klosterbereich von einer 400 Meter langen denkmalgeschützten Mauer. Diese war früher etwa acht Meter hoch und war sogar mit Türmen versehen. Die Klostermauer ist Lebensraum für verschiedene Pflanzen und Tiere. An der Klostermauer kleine Hinweise mit Beschreibung der Kraeuter und Pflanzen. |
Die hochgotische Klosterkirche, die jetzt inmitten üppig grünender Bergwiesen und Waeldern über Neheim hinweg blickt, wurde dann später u.a. direkt auf den Gründungsmauern errichtet. Recht unscheinbar und bescheiden das Eingangstor von außen, wie halt im Sauerland so üblich. |
Man kommt in dunklen Vorraum, rechts einige Stufen herunter und wir sind in der Krypta. Die Madonna in der Krypta wird als „liebe Frau von Köllen“, „Königin des Sauerlandes“ oder „Kölsche Madonna“ bezeichnet. Sie stammt aus den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts. |
Die Jungfrau sitzt auf einem Thron und ist mit einem langen Gewand bekleidet, Gesicht und Körper sind dem Betrachter frontal zugewandt. |
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Zur Baugeschichte der Klosterkirche gibt es keine schriftlichen Quellen. Bilder oben: Kircheninnenraum mit Hochaltar von Wilhelm Spliethoven von 1712.
Im Inneren der Kirche sind gotische Wand- und Deckenmalereien aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts sichtbar.
Der 10 m hohe Hauptaltar mit zahlreichen Statuen ist barock und wurde 1712 von Wilhelm Spliethoven – möglicherweise nach Vorgaben des Propstes Sauter – nach italienischen Vorbildern geschaffen.
Die Bemalungen stammen von Alexander La Ruell. |
Video oben: Der Klang der Orgel ein besonders Erlebniss. Das Besondere an der Orgel in Oelinghausen ist, dass die meisten Pfeifen seit 1599 beziehungsweise 1717 unverändert erhalten blieben.
Die Stimmen von 1599 sind dabei besonders bemerkenswert, weil sie in dieser Form in Deutschland und dem benachbarten Ausland kaum noch zu finden sind. Die historische Orgel |
Der Barocke teil der Kirche wird durch ein schmiedeeisernes Gitter abgetrennt und ist meist verschlossen. Geöffnet ist dieser teil nur an Gottesdiensten und zu besonderen festlichen Anlaessen.
Gottesdienste in der Pfarr- und Klosterkirche St. Petri Oelinghausen: Samstags, Vorabendmesse um 17.00 Uhr, Sonn- und Feiertags, Hochamt um 11.00 Uhr, Dienstags, Rosenkranzgebet um 20.00 Uhr, Mittwochs,
eucharistische Anbetung und Komplet um 19.30 Uhr |
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Im rechten Bild das Christopherusgemälde im Kirchenschiff. Sehr prachtvoll gestaltet sind auch die kleineren Kunstwerke in den Seitenkapellen und auf der Nonnenempore.
Auch die zwölf Apostelfiguren im Hauptschiff stammen von Spliethoven und La Ruell. |
Neben der Kirche sind von den alten Klostergebäuden einige gut erhalten. Das Klostergebäude wurde zu Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet. Es ruht allerdings auf den Grundmauern der Vorläuferbauten. |
Seit 1992 wird das restaurierte Klostergebäude von Schwestern der Heiligen Maria Magdalena Postel bewohnt. Im alten Stallgebäude existiert seit 2005 ein vom Freundeskreis Kloster Oelinghausen e.V. betriebenes Klostergartenmuseum. |
Der Verein organisiert auch Führungen durch die Kirche und die Klosteranlage.Seit mehr als vierzig Jahren finden in der Klosterkirche regelmäßig Konzerte in der Reihe „musica sacra“ statt. |
Dazu gehört die Toreinfahrt die zum ehemaligen Restaurant führt und ein Verwalterhaus. Schön restauriert ist auch das große Taubenhaus (Bild oben links) im Wirtschaftshof,
das, obwohl erst im 19. Jahrhundert erbaut, an die alte Eigenwirtschaft des Klosters anknüpft. |
Rund un das Kloster sind gut gekennzeichnete Wanderwege. Vor dem Klostergebäude eine Info - Tafel Bildern und Karten der Wege.
Die Gastronomie, linker Hand der Gasthof Danne, ein Lokal mit hervorragender Küche. |
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