Wir fahren mit unserem kleinen Reiseteam in die Kreisstadt Suzhou. 1 Stunde fahrt und wir kommen von Shanghai aus in die Gartenstadt die in einem wunderbaren grün angelegt ist. Als erstes fahren wir eine Seidenfabrick an.

Direckt im Eingangshof eine kleine Maulbeerbaum Plantage. Im Anschluß daran ein kleines Museum das die Geschichte der Seidenraupe zeigt (Bild oben rechts die Seidenraupe).

Die Seidenraupe häutet sich viermal, und 30 bis 35 Tage nach dem Ausschlüpfen aus dem Ei ist sie spinnreif. Zum verpuppen (Bild oben links) werden die Raupen in solche Strohgebilde gelegt. Die Spinndrüsen der Raupe bestehen aus einem vielfach gewundenen Schlauch, dessen hinterer Teil das Seidenmaterial absondert.

Das Seidenmaterial wird durch dünne Ausführungsgänge zu der im Kopf gelegenen Spinnwarze und von dort aus dem Körper geleitet. Das aus der Spinnwarze austretende Protein-Material erhärtet sich an der Luft sofort zu einem Faden.

In dem die Raupe beim Austreten des Materials gezielte Kopfbewegungen macht, legt sie um sich herum Fadenwindung um Fadenwindung. Nach dem anfänglichen Ausstoß einer unregelmäßigen, lockeren Fasermasse, der sogenannten Wattseide, ist sie in kurzer Zeit von einem dichten Seidengespinst, dem Kokon, eingeschlossen.

Nachdem Kochen und sortieren der Kokons werden die Fäden an obigen Maschinen abgewickelt und aneinandergehängt.

Bekannt auch als die „Seidenhauptstadt“ des damaligen Kaiserreich Chinas ist Suzhou seit dem bis heute führend in der Seidenproduktion.

Kokons die aus mehrere Fäden bestehen werden Füllungen für Bettlacken und Kissen hergestellt. Der Kokon wird dafür von den 4 fleissigen Frauen auseinandergezogen.

12:15 Uhr. Frau Li zeigt uns die wunderschönen Seidenbetten und anschließend gehen wir in den Verkaufsraum.

Dann kommen wir in den Verkaufsraum mit Textilien. Ein feines Rascheln, der bestimmte Geruch, der besondere Griff, die auffallende Optik – es ist dieses einmalig gute Gefühl, das Naturmaterialien unserer Haut verleihen. Hemden und andere Artikel sind etwas mehr für den asiatischen Geschmack.

Vor dem Eingang (Bild oben links) wartet unser Fahrer und wir verlassen gegen 12:35 Uhr die Seindenmanufaktur und fahren zum 10 Autominuten entfernten 網師園 Garten des Meister der Netze