Morgens um 6:00 Uhr werden wir am Sensimar Hotel abgeholt. Ein moderner Reisebus mit Reiseleiter, Getränke gibt es gekühlt und günstig beim Fahrer. Uns stand eine lange Busreise bevor. Quasi quer durch die Türkei. Der Bus war klimatisiert und so konnte man durch die großen Scheiben einen guten Eindruck von dieser Region der Türkei gewinnen. Bei dieser Reise in das Hinterland der südlichen Ägäis, entdeckt man eine der reizvollsten Berglandschaften der westlichen Türkei.
Nach 200 Km fahrt unsere erste Rast, ein sauberer Gasthof mit kleinem Laden, Zeit für einen Kaffee er war hier für unsere Verhältnisse gut. Um 7:30 Uhr geht es weiter durch die Berglandschaft nach Denizli eine türkische Provinzhauptstadt im westlichen Kleinasien.
Denizli erreichen wir nach 530 Km gegen 10:10 Uhr. Die Stadt liegt im Mittel in 354 Metern Höhe in einer nach Nordosten geneigten, etwas hügeligen Landschaft, deren viele kleine Flüsse teilweise in den südlich gelegenen Bergen oder direkt um und in Denizli entspringen und zum Einzugsgebiet des Çürüksu Çayı gehören, der in den Großen Mäander mündet. Es gibt in Denizli einige Basare sowie moderne Geschäftsstraßen und Einkaufszentren im westlichen Stil.
Um 12:34 sind wir am Siyir Restaurant unterhalb des Kreidefelsens. Hier bekommen für 5 € ein Mittagsbuffett angeboten. Vom Siyir aus hat man einen ersten Blick auf auf die Baumwollburg.
Unterhalb der Terrassen halten wir noch kurz an, denn an den Berghängen kann man schon von weitem eines der schönsten Naturwunder bestaunen: Die schneeweißen Sinterterrassen. Hier auch das erste Hinweisschild auf Antikpark Hierapolis. Der Berg, an dem das Wasser abfließt, ist wegen der Kalkablagerungen praktisch in weiße Watte gepackt.
Eine steile Straße führt schließlich zum bekanntesten Naturwunder der Türkei. Oben angekommen erwartet uns eine wunderschöne Parkanlage. Unser Guide besorgt die Ticket's und wir gehen durch die Kontrollschleuse.
Durch die Ruinen der antiken Stadt Hierapolis betreten wir das Travertinplateau. Schön angelegte Rasenflächen mit Blumenrabatten entlang der Hänge. Hier kommen wir zu den Sinterterrassen.
Wie ein unendlich breiter schneeweißer Wasserfall wirken die in der Sonne gleißenden Sinterterrassen. Die warmen Wasser einer heißen Kalziumkarbonatquelle wandelten den Bergzug im Laufe der Jahrtausende in beeindruckende Sinterterrassen um. Das wohlig temperierte, warme Wasser ergießt sich seit Urzeiten von einem Becken in das nächste und schaffte so eine atemberaubende Gesteinsformation,
Die Kalkformationen und kleinen Seen sind wirklich ein ganz besonderer Anblick. Aber besonders gefallen haben mir die verschiedenen blautöne innerhalb der Terrassen, und die die kleinen Höhlen in der sich wie in einer Tropfsteinhöhle Stalaktiten und Stalagmiten gebildet haben. Seit 1988 ist Pamukkale übrigens offiziell als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.
Der Fußmarsch selbst ist auf den noch grau verfärbten Stellen sehr unangenehm, wegen der scharfen Kanten des Gesteins. Besser ist es sich auf den weißen Bereichen zu bewegen.
Nachdem man auf den Terrassen rumgeklettert ist, sollte man den Blick über das weite Tal, am Fuße Pamukkale's, schweifen zu lassen. Ein herrlicher Ausblick wir gehen aber weiter in die Antike Necropolis of Hierapolis . Es war trotz der anstregenden Busfahrt ein sehr schöner Tag. Wenn man schon mal in der Türkei ist, dann sollte man sich dieses Fleckchen unbedingt anschauen.