Faszinierendes Indien 3.Tag |
Um die Mittagszeit, es ist nun 13:10 Uhr, erreichen wir die rosarote Stadt Jaipur. In einem unscheinbaren Hinterhof (Bild unten links) nehmen wir unser Mittagessen ein. |
Das Lokal wirkt sauber und die Speisekarte ist auf Englisch mit vielen Gerichten, ein verhältnismäßig hoher Anteil an Fleischgerichten, meist Ziegen- oder Lammfleisch, sowie variantenreich und aromatisch gefüllte Teigtaschen. Ich bestelle ein Lamm-Curry Gericht mit Fladenbrot vom Geschmack war es gut. Die Preise im Lokal für unsere Verhältnisse günstig. Gegen 15:00 Uhr sind wir am Tor des City Palastes. |
Das City Palace, Jaipur - Jaipur befindet sich im Herzen der Pink City. Auch hier wieder Eintritsgelder und Fotogebühr am Eingang. Unser Reiseleiter streckt für uns vor und wir bezahlen die Fotogebühr bei Ihm im Buss. Der prächige Stadtpalast ist für die Öffentlichkeit als Sawai Man Singh Museum zugänglich und steht von hohen Mauern umschlossen zwischen schönen Gärten und stolzen Höfen mitten im Stadtzentrum. |
Hinter dem Torbogen ein Schlangenbeschwörer er bekommt für ein Foto 10 RS Trinkgeld. |
Der Stadtpalast (1734), heute größtenteils Museum mit seltenen Malereien, Manuskripten und Waffensammlungen, während im kleineren Teil heute noch der Maharaja residiert. Alle Gebäude sind aus rotem Sandstein. |
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Der City Palace umfasst ein Siebtel des Stadtgebietes und der Plan des Palastes ist ähnlich wie der Plan der Stadt Jaipur. Vom großen Platz vor dem Diwan-i-Khas (Halle der privaten Audienz), eine kleine Tür (Bild unten links) auf der rechten Seite des Hofes führt zur Sabha Niwas, oder Diwan-i-Am der Halle des Publikums. |
Wir kommen in einen engen Gang, an den Wänden, Bilder von Maharadschas und der Besuche Englischen Monarchie. Streng bewacht und fotoverbot in der ehemaligen öffentlichen Audienzhalle Diwan-I-Am. Staunend betrachten wir deren hohe Decken die von reich verzierten Säulen gestützt werden. |
Die kunstfertig mit dunkelroten und goldenen Farbenstichen bemalten hohen Wände dienen als perfekte Präsentierfläche für riesige mittelalterliche Teppiche aus Afghanistan und Persien. In Glasvitrinen liegen Miniaturmalereien aus den Schulen der Moguln und aus Jaipur sowie Jai Singhs arabische und sanskrittische Übersetzungen der astonomischen Abhandlungen von Wissenschaftlern der Antike wie Euklid und Ptolemäus aus. |
Wir kommen wieder durch eine kleine Tür ins freie. Hier an der Kanone lassen sich die Museumswärter gerne Fotografieren, kleines Trinkgeld inbegriffen. Im ersten Stock des Gebäudes (Bild oben rechts) neben dem Mubarak Mahal befindet sich die fürstiche Waffenkammer, deren finsinnige Wandmalereien und glitzernde Deckenspiegel noch erkennen lassen, dass der Raum einst zum Harem gehörte. |
Zu sehen sind eine bedrohlich wirkende Ansammlung von Speeren, Schwertern, Schilden und Dochen mit Griffen aus Jade, Kristall, Silber oder Gold sowie mit inschriften versehene Schwerter, die dem Mogulkaiser Shah Jahan gehörten. Ein reich verzierter Torgang führt in der südwestlichen Ecke des Palastkomplexes in den ersten Hof, in dessen Zentrum der solide Marmorbau Mubarak Mahal steht. |
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Das dekorative, zu Beginn unseres Jahrhunderts zusammen mit dem Mubarak Mahal ebenfalls aus Marmor gefertigte Rajender Pol an der Nordseite des Hofs wird von zwei schön gearbeiteten Elefanten aus Marmor bewacht Sie wurden hier 1931 von Maharaja Man Singh II. (1922-1970) aufgestellt, um die lange erhoffte Geburt eines männlichen Nachfolgers (des derzeitigen Mahajaras Bhawani Singh) zu feiern. |
Durch ein weiteres Tor gelangt man in den zweiten Hof mit der ursprünglichen öffentlichen Audienzhalle (Diwan-i-Am), die ihre mongolische Abkunft kaum verleugnen kann. Die Halle trägt heute den Namen Sharbata Bhadra (private Audienz-halle oder Diwan-i-Khas). |
Prunkstücke sind die beiden 1,50 m hohen, 345 kg schweren Silbergefässe, die Madho Singh II. im Jahre 1902 für seinen Besuch der Krönungsfeierlichkeiten von König Edwards VII. in England anfertigen liess, um auch unterwegs nicht auf das heilige Gangeswasser verzichten zu müssen. |
Zwei große silberne Gefäße (Bild oben mitte) werden in der Diwan-e-Khas von den Dienern des Maharadscha bewacht. Diese Gefäße sind in das Guiness Buch der Weltrekord aufgelistet, da sie die größten Gefäße aus Silber in der Welt. Beide Gefäße sind über 1,5 m hoch und haben ein Fassungsvermögen von 8182 Litern. |
Wir sind in einer offenen Halle mit einer doppelten Reihe von verzierten Säulen mit mächtigen Kronleuchtern prachvoll ausgestattet. |
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Gemälden gleich werden alte Waffen dekorativ neben marmornen Säulen präsentiert. Hier werden Bilder aus alten Filmen wirklichkeit. |
Besonders schön ist der Pfauenhof, dessen Mauern ein Mosaikrelief mit tanzenden Pfauen bedeckt, gebaut von Pratap Singh mit Glasmosaiken und polierten Messingtüren. |
Kleine kunsthandwerkliche Kostbarkeiten sind die vier kleinen Tore (auch bekannt als Ridhi Sidhi Pol), die mit Themen, der vier Jahreszeiten geschmückt sind. Die Tore sind die Peacock Gate (mit Motiven von Pfauen über der Tür), was den Herbst darstellt, das Lotus-Tor (mit ständigen Blütenblatt Blüte und Muster) zeigt den Sommer, die Green Gate, auch genannt der Leheriya (Bedeutung: "Wellen") Tor, in grüner Farbe repräsentiert den Frühling, und endlich das Rose Gate mit wiederholten Blumenmuster darstellend den Winter. |
Es gibt vier Portale gefertigt von den besten Handwerkern von Jaipur. Jeder Eingang stellt eine Jahreszeit dar und hat eine einzigartige Messing Tür. Die vier Jahreszeiten dargestellt sind Sommer, Monsun, Winter und Frühling. Vor jeder Tür gibt es kleine Skulptur eines Hindugottes. Die Tür (Bild oben links) mit den Pfauen stellt den Monsun dar. |
Recht vor dem Ausgang sind die alten Prachtkutschen der Maharadschas abgestellt. Gegen 16:15 Uhr verlassen wir den City Palast. Weiter geht es zur Besichtigung einer Teppichfabrik danach lassen wir den Tag im Hotel ausklingen. Am nächsten Morgen geht es zum Palast der Winde. |
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