Faszinierendes Indien 3.Tag |
Mandawa -मंडावा- Rajasthan |
Wegen der warmen Jahreszeit sind wir früh unterwegs. 7:00 Uhr Ortszeit die Straßen von Mandawa sind leer. Der Name Mandawa ist heute mit der Gegend Shekhawati identisch. |
Einige Hunde schleichen durch die Straßen nur wenige Leute sind unterwegs. Wir halten am grünem Haus das einigermaßen Renoviert ist. Gegen über ein altes mit schönen Fresken (Bild unten) versehenes Haus, der Besitzer versucht uns ins innere zu bewegen. |
Heute ist Mandawa Castle ein sehr schöne, weitläufige Hotelanlage, vor dem Haupteingang ein grosser alter Baum. Der Rajput-Herrscher von Mandawa, Thakur Nawal Singh, erbaute 1755 ein Fort um diesen Außenposten zu beschützen. Die Siedlung, die um das Fort herum entstand, zog viele Händler an, die sich anschließend dort niederließen. |
Unser Weg durch die engen Gassen führt uns in Richtung Castle Mandawa. Vorsicht auch hier gibt es die heiligen Kühe und man tritt auch mal schnell in einen in einen frischen Kuhfladen. Hoch über der Stadt Mandawa thront das Castle Mandawa, wo bärtige, Schwert tragende Wachmänner uns willkommen heissen. |
Der Bürgermeister von Mandawa (Bild oben rechts) ist gleichzeitig Besitzer und Hausherr des Castle. |
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Die Festung liegt oberhalb der Stadt mit einem schön ausgemalten Torbogen geschmückt. |
Die Bilder im Torbogen sind farbenprächtig renoviert und stellen Bilder von Krishna und den heiligen Kühen dar soewie weitere Hindu Bilder. Hier kann man längere Zeit verweilen und die Pracht ansehen. |
Das Castle Mandawa ist eines der ältesten Heritage Hotels in Indien. Es ist ein bunter Mix aus Altem und Neuem mit mittelalterlichen Türmen und mit bunten Stoffen bedachten Balkonen. |
Im inneren Torbogen. Von hier geht es rechts durch einen dunklen Gang, links und rechts einige Souvenierläden, ein Buchladen, zur Lobby. |
Bevor wir in den Bereich der Lobby gehen schauen wir uns die schön gestaltete Poolanlage an. Die romantische Atmosphäre am Pool. |
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Der Prunk eines indischen Palastes ist überall zu spüren, in der Bar und in der Reception empfängt uns die prachtvolle Wandmalerei eines indischen Palastes. |
Von der Lobby aus geht es in einen prunkvoll ausgestatteten Raum. |
Voll-gestopft mit alten Möbeln aus Maharadschas Zeiten. Die schön verzierten und bemalten Wände mit Bildern der Maharadscha Familie verdeckt. Der Raum lässt den Prunk der Vergangenheit nur erahnen. |
Die Bilder oben und unten zeigen die Darbar Hall, mit den Erinnerungsstücken der königlichen Familie von Mandawa, die Fotos an den Wänden sind unglaublich schön. |
Dann gibt es das formelle Esszimmer mit sehenswerten Wandmalereien. |
Während wir auf der Lobbyterrasse verweilen zieht ein Sandsturm heran. Das verlängert unseren Aufenthalt im Castle. Von der Wüste Thar legt sich eine gelbe Staubglocke über das Dorf. Wind kommt auf und die Bediensteten vom Castle Mandawa lassen schwere Bambus matten vor der Veranda herunter. |
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Mandawa Castle |
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Mandawa Castle |
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Mandawa Castle |
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Wir warten im Schutz des Castle bis sich der Wind etwas legt. In der Vergangenheit wurde dieses Wüstenfort von einer Kanone und einem mit eisernen Spitzen ausgerüsteten Tor bewacht, das Angriffe mit Elefanten abwehren sollte. Nach altem Brauch wird hier noch heute die Zeit mit dem stündlich erklingenden Gongschlag gemessen. |
Beim Wandern durch die ungepflasterten Gassen wähnt man sich in einer mittelalterlichen Filmkulisse und kann die zahlreichen wundervoll dekorierten Havelis wie ein Bilderbuch an sich vorbeiziehen lassen. Bei dem Rundgang durch den quirligen Oasenort sehen wir auch viele Havelis wo wundervollen alten Malereien ziemlich verfallen sind. |
Ein Tipp von uns: Zum Abendessen ins Restaurant Monica gehen, hier gibt es das besste Chicken Tikka Masala von ganz Rajasthan. |
Die Außenwände, vorspringenden Balkone, Alkoven und überhängenden oberen Stockwerke der Havelis sind überreich mit Mustern und Bildern verziert, die von traditionellen rajasthanischen Frauen und religiösen Motiven bis hin zu Europäern in modischen Hüten und viktorianischem Putz reichen. |
Ein Haveli war nicht nur einfach ein Wohnhaus für eine Großfamilie und ihre Bediensteten, sondern es diente auch gleichzeitig als Warenlager und als Schutz vor Überfällen, ähnlich wie eine Karawanserei. So findet man immer Mauern mit kleinen Fenstern und Malereien im Außenbereich und ein großes, gut verschließbares hohes Tor aus Messing oder Holz. |
Wir betreten ein Haveli durch die große Holztür, und kommen in den großen bewohnten Innenhof. Die Bewohner sind auf uns Touristen bestens vorbereitet und haben einen Kleinen Tisch mit Souvenierartikeln aufgebaut. Da die Preise hier im Rahmen liegen erstehen wir einige Mitbringsel. Dafür dürfen wir uns die offenen Wohnräume der Familie ansehen und haben so den Einblick in eine normale Bürgerfamilie |
In Hausaltar (Bild oben). Die Herrin des Hauses bei der Hausarbeit. Ein etwas verblasstes Gemälde mit schönen Motiven. Dieser erste Hof ist von mehrstöckigen Gebäudeflügeln umgeben, dahinter befinden sich dann weitere Höfe, die durch eher kleine Türen erreichbar sind. |
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Hier spielt sich das häusliche Leben ab, die Frauen und Kinderschauen durch ein kleines Fenster der Verbindungswand auf das öffentliche Geschehen im vorderen Hof. |
Unser Rundgang durch das Haveli glich einem Bilderbuch, stimmte uns aber meist auch ein wenig nachdenklich. Denn überall sieht man den Verfall der einstigen Pracht. |
Wir steigen eine schmale dunkle Treppe hoch und kommen in der ersten Galerie an. Von hier haben wir einen Blick in den den großen Innenhof. |
In den Obergeschossen wohnt das Familienoberhaupt mit seiner meist sehr großen Familie. |
Unser Weg führt uns noch weiter nach oben, aber Vorsicht die Türstürzen sind niedrig, wir haben uns mehr als einmal feste den Kopf gestoßen. Dann erreichen wir die Dachterrasse. |
Die Luft ist noch immer durchtränkt vom gelben Wüstensand. Das Atmen fällt uns schwer aber der Ausblick entschädigt. |
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Wir sehen ein schön ausgemaltes und restauriertes Elefantenbild im Innenhof des benachbarten Haveli (Bild oben). Der Blick über Mandawa ist fantastisch. |
Diese Stadt wird auch als die "open art gallery" von Rajasthan bezeichnet, Mandawa mit den faszinierenden Herrenhäuser, deren Wändeaufwändig bemalt sind. |
Gegen 9:00 Uhr verlassen wir Mandawa durch das Haupttor und fahren ca. 30 minuten in Richtung Nawalgarh |
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